Geschlechtliche Orientierungsmuster homo- und bisexueller Männer in einer multikulturellen Gesellschaft
In Masculinities beschreibt R. W. Connell die Dominanz heterosexueller Männer und die Unterordnung homosexueller Männer mittels einer Reihe handfester Praktiken. Indem Schwulsein aus Sicht hegemonialer Männlichkeit leicht mit Weiblichkeit gleichgesetzt werde, wird homo- und bisexuellen Männern eine akzeptable Geschlechtlichkeit nicht zuerkannt. In Workshop 3 geht es um die Hinführung zu und Auseinandersetzung mit aktuellen Gender-Entwürfen gleichgeschlechtlich empfindender und l(i)ebender Männer. Zudem soll der Frage nachgegangen werden, wie diese von anderen sozialen Kategorien wie Migration oder Klasse (mit) bestimmt werden.
Auf diskursiver Ebene (Medien, Homepages etc.) wird eine Tendenz der Ethnisierung homophober Gewalt sichtbar. Entwickelt sich als Reaktion darauf ein "Krieg der Subkulturen“ (Homophobie vs. Rassismus)? Oder sind nicht andere Fragen zu stellen: Welche Erfahrungen machen homo- und bisexuelle Männer in ethnisch oder religiös minorisierten Gruppen?